ein Verein, der sich für Musik und Kultur in Rumänien, für rumänische Schüler und Studenten, aber auch für Schulen und das Schulsystem einsetzt.
- Für Instrumentenschenkung danken wir herzlich den Musikfachgeschäften: Musikhaus Gurtner (Meilen, CH) und Musik Beat Zurkinden (Bern, CH). Die Instrumente werden in Rumänien revidiert und Schüler und Studenten, die sich den Kauf eines Instrumentes nicht leisten können, zum Gebrauch gegeben.
MusiKult heute und in seinen Anfängen
Ab 2016 sind geplant: Weiterbildungskurse für Lehrpersonen, Buch-Präsentationen „Die Rolle des Körpers…“ und „Flautino“ – die neue Unterrichtsmethode für Anfänger (Druck September 2016), weitere Meisterkurse.
2006-2015 fanden zehn Ausgaben statt. Konzeptübersicht:
Einzelunterricht, Kammermusikunterricht, Konzerte, Instrumentenreparatur und -ausstellung, Forum junge Pädagogen, Programm Unterricht für Amateure und Anfänger, Vermittlung von Informationen durch Diskussionen und Workshops, Der Körper im Instrumentalspiel und vieles mehr. Die Teilnehmer konnten auf verschiedenen Niveau-Ebenen arbeiten.
Geschichte:
2006. Alles hat mit einer Idee angefangen. Im Mai wurde das Konzept abgegeben, mit sehr wenigen Mitteln wurde die Idee realisiert, Ende Juli haben 24 Schüler/innen und Studierende ein wunderbares Schlusskonzert gespielt. Die ersten Kurse wurden ausschliesslich für Flötisten ausgeschrieben, es war ein Treffpunkt für Klein und Groß. Konzerte mit neuer Musik haben die Woche belebt und das Pubikum und die Teilnehmer begeistert. Es haben 24 Flötisten teilgenommen. Die innovative Idee: die Kursteilnehmer/innen haben vier verschiedene Lehrer: drei junge rumänische Flötistinnen, die 2002, 2005 und 2006 in Bern und Stuttgart abgeschlossen haben sowie einen erfahrenen Lehrer aus Rumänien, der für alle Vorbereitungen und die Organisation zuständig ist und am Kurs Kammermusikunterricht erteilt. Die rumänische Pädagogik-Tradition wurde mit internationalem Lehr-Know-How ergänzt und bereichert.
2007 findet der Kurs in seiner zweiten Ausgabe statt, diesmal wird das Angebot auf Klarinette erweitert. Horia Dumitrache und Emil Visenescu konnten als Dozenten gewonnen werden, beides rumänische Klarinettisten, welche an der Hochschule der Künste Bern (HKB) in der Klasse von Ernesto Molinari das Solistendiplom erworben hatten. Die Kurszeit wird auf Wunsch der teilnehmenden Schüler/innen von 7 auf 10 Tage verlängert. Drei Dozentenkonzerte und ein Teilnehmerkonzert stellen wie im 2006 viel neue Musik vor, mit Schwerpunkt auf österreichischem Schaffen. In Rumänien weitgehend unbekannte Musik weckt das Interesse der Schüler/innen und findet auch beim Publikum grossen Anklang. Der Kurs wird von der Interessengemeinschaft Niederösterreichischer Komponisten (INÖK) finanziell und mit Noten unterstützt. Die Kurskapazität ist wie im Jahr 2006 maximal ausgeschöpft (21 Flötisten, 11 Klarinettisten).
2008. Schwerpunkt in diesem Jahr ist Musik von Schweizer Komponisten, aber auch die INÖK-Komponisten bleiben in den Konzertprogrammen. Es wird eine Liste von Stücken vorgeschlagen, die die Schüler auswählen können, um diese im Schlusskonzert zu spielen. Bewusst werden nicht nur neue, sondern auch alte Werke gespielt. Im Unterschied zu den vorigen Jahren werden die ausgewählten Stücke den Schüler/innen bereits vor Kursbeginn zugestellt, damit die individuelle Vorbereitung optimiert werden kann. Soweit als möglich werden in Zusammenarbeit mit Verlagen die Partituren der Stücke unentgeltlich an Teilnehmer und Dozenten abgegeben (vgl. 2006/07: Österreichische Musik wurde durch den Verlag Doblinger und durch INÖK geschenkt), um damit die Chancen auf weitere Aufführungen dieser Musik zu erhöhen.
2009. Aufgrund finanzieller Engpässe konzentriert sich der Kurs wieder nur auf Flöte: Ana Oltean und Boroka Pöllnitz sind die Dozierenden, der Pianist Marius Popescu ergänzt das Team.
2010. Die Unterstützung der Stanley Johnson Foundation (CH/GB) ermöglicht die Ausgabe des diesjährigen Projektes. Wir haben wieder eine Rekordzahl mit 25 Teilnehmer/innen. Mit Matei Ioachimescu (Wien, Bukarest) ergänzt sich unser Team. Besonders erfolgreich sind die Gruppenkurse, z.B. Instrumentenreparatur/-erhaltung (findet zum ersten Mal statt).
2011. Gleiches Dozententeam wie letztes Jahr. Wir sind dankbar für die Unterstützung der Stanley Thomas Johnson Foundation (CH/GB). Es haben sich 27 Teilnehmer angemeldet. Die fortgeschrittenen Flötisten haben dieses Jahr für die Konzerte, die sie am Kurs erarbeiteten, ihre eigenen Kadenzen geschreiben. Für das Musiklyceum in Bistrita können aus der Schweiz zwei Oboen vermittelt werden. Eines dieser Instrumente wurde von Frau Felicitas Oehler aus Aarau (CH) geschenkt.
2012. Unser Team wird von Mihaela Anica, Vertreterin der Wiener Flötenwerkstatt, ergänzt. Sie ist auch als Dozentin für einige Tage bei uns.
2013. Mihaela Anica wird für die ganze Periode engagiert, damit wir der grossen Nachfrage gerecht werden und wieder mehr Plätze für aktive Teilnehmer geben können. Es entstehen neue Ideen, wie das Forum für junge Pädagogen und das Programm “Unterricht für Amateure und Anfänger”. In Rumänien sind dies neue, weite Felder, und wir sind glücklich, sie zu unseren Aktivitäten zu zählen. Das öffentliche Interesse steigt, Zeugen davon sind Presse- und TV- Berichte.
2014. Die Plätze für Aktivteilnehmende waren innerhalb weniger Stunden besetzt. Im Rahmen des Forums für junge Pädagogen werden Diskussionen über die Grundlagen einer aktuellen Unterrichtsmethode für Flöte geführt.
2015. Zu Kursbeginn soll die rumänische Ausgabe der Arbeit” Die Rolle des Körpers im Instrumentalspiel – Handbuch für Flötisten” (wissentschaftliche Abschlussarbeit meines Studiums Master Musikvermittlung an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen/D) vorliegen, eine Übersetzung auf Ungarisch steht bevor. Bei Bedarf werden während der ganzen Kursperiode Instrumente der Teilnehmer kostenlos repariert. Instrumente, die im Besitz des Vereins sind, werden mittellosen Schülern oder Studierenden auch über die Kursdauer hinaus zur Verfügung gestellt. Von diesem Angebot können auch Anfänger profitieren.